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Aurich und Ihlow

Wer an der Nordsee und speziell in Ostfriesland Urlaub macht, der kann im Rahmen von Tagesausflügen sehr viele schöne Strecken abfahren und sich viele schöne Orte und Sehenswürdigkeiten anschauen.

Eine Möglichkeit diesbezüglich ist zum Beispiel einmal die Stadt Aurich und die angrenzende Gemeinde Ihlow zu besuchen und sich die Sehenswürdigkeiten zu betrachten.

Um Ihnen diese mögliche Ausflugstour einmal etwas schmackhaft zu machen, finden Sie auf den nächsten Seiten Informationen über:

– Die Kreisstadt Aurich, die für ihre Größe wirklich sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
– Das Dorf Riepe, das zur Gemeinde Ihlow gehört, und das eine besondere Geschichte hat, die sich schon in der besonderen Anlage des Dorfes widerspiegelt.
– Der zur Gemeinde Ihlow gehörenden Ortschaft Westerende-Kirchloog, in der man eine sehr alte Kirche besichtigen kann.
– Und über Ihlowerfehn, dem Verwaltungssitz der Gemeinde Ihlow, das mit dem ehemaligem Kloster Ihlow eine Attraktion zu bieten hat.

Man kann die im Folgendem beschriebenen Orte sicherlich im Rahmen einer Tagestour besichtigen. Insbesondere für die Stadt Aurich kann es jedoch lohnend sein, ggf. etwas mehr Zeit einzuplanen.

Westerende-Kirchloog in der Gemeinde Ihlow

Ebenfalls an der Landstraße L1 rund fünf Kilometer südwestlich der Stadt Aurich, liegt das zur Gemeinde Ihlow gehörende Dorf: „Westerende Kirchloog“, in dem knapp 1700 Einwohner leben.
Der Ort ist geprägt durch den Ringkanal, der sich durch das Dorf zieht und der Westerende-Kirchloog einen recht idyllischen Touch verleiht.

Der Ort Westerende-Kirchloog verfügt, trotz seiner geringen Größe, über eine echte Sehenswürdigkeit.

Gemeint ist die St. Martin Kirche, die sich mitten im Ort befindet.
Die St. Martin Kirche in Westerende-Kirchloog wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und zählt somit zu den älteren Bauwerken in Deutschland.
Der Backsteinbau wirkt schon von außen recht imposant, jedoch auch im Inneren der Kirche gibt es einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel einen romanischen Taufstein, der vermutlich aus dem 12. Oder 13. Jahrhundert stammt.
Die Kanzel der Kirche, die aus dem Jahre 1737 stammt, ist zwar nicht ganz so alt, besticht aber durch den barocken Baustiel.
Außerdem ist noch die Orgel der Kirche recht interessant, die bereits im Jahre1793 von „Johann Friedrich Wenthin“ gebaut wurde.

Vor der St. Martin Kirche in Westerende-Kirchloog findet sich noch ein recht interessantes Denkmal, daß man sich auch einmal genauer anschauen sollte.

Der Ringkanal in Westerende-Kirchloog

Der Ringkanal in Westerende-Kirchloog ©Günter Dehne

Die Kirche in Westerende-Kirchloog

Die Kirche in Westerende-Kirchloog ©Günter Dehne

Ihlowerfehn – Verwaltungssitz der Gemeinde Ihlow

Die Ortschaft: „Ihlowerfehn“ liegt an der Kreisstraße K111 in der Nähe der Stadt Aurich. Ihlowerfehn ist mit rund 1900 Einwohner zwar nicht der größte Ort der Gemeinde Ihlow, stellt jedoch trotzdem den Verwaltungssitz der Gemeinde Ihlow dar. Ihlowerfehn ist ein typisches Fehndorf und somit von Kanälen durchzogen, die in früheren Zeit als Transportweg (zumeist für Torf) genutzt worden. Wenn man sich das Dorf Ihlowerfehn genauer betrachtet, dann fällt auf, daß das Dorf einen sehr idyllischen Charakter hat und von sehr viel Grün umgeben ist. Letzerer Eindruck wird naturgemäß durch die unmittelbare Nähe zum Wald: „Ihlower Forst“ verstärkt.

Besonderheiten in Ihlowerfehn

Eine Besonderheit Ihlowerfehns ist sicherlich das „Kloster Ihlow“, ein Zisterzienserkloster, das von 1228 bis 1528 bestand, und dessen Überreste sich unweit vom Dorf Ihlowerfehn im Ihlower Forst befinden.

Sehr gut erhalten ist noch die Klosterkapelle (bzw. Klosterkirche), die mit einer Höhe von rund 45 Metern deutlich über die Baumwipfel des umgebenden Waldes ragt. Vom ehemaligen Kloster Ihlow aus, führt im Übrigen ein Pilgerweg, der rund 40 Kilometer über Feld- und Wiesenwege führt und den man bei Interesse im Rahmen einer geführten Pilgertour abwandern kann.

Da nicht nur die Klosterstätte recht interessant ist, sondern auch die Umgebung im Ihlower Forst sehr schön und idyllisch ist, ist ein Besuch dieser Klosterstätte wirklich empfehlenswert und Ostfriesland Urlauber sollten sich einmal die Zeit nehmen, einen Abstecher nach Ihlowerfehn bzw. zum Kloster Ihlow zu machen. Neben dem Kloster Ihlow hat das Dorf Ihlowerfehn noch das „Ihler Meer“ zu bieten. Das „Ihler Meer“ ist ein mitten in einem Wohngebiet künstlich angelegter See, der vor allem in der warmen Jahreszeit zum Baden einlädt.

Riepe – das lange schmale Dorf

An der Landstraße L1, die von Aurich zum Ort Oldersum führt, liegt das Dorf Riepe.
Wenn man durch den Ort Riepe fährt, dann fällt auf, daß das Dorf zwar sehr schmal ist, sich dafür jedoch auf eine beträchtliche Länge erstreckt.
Der Grund, daß der Ort so angelegt wurde, liegt wahrscheinlich in der Tatsache, daß die Ortschaft deshalb gegründet wurde, da in früheren Zeiten viele Bewohner der Küste vor den Sturmfluten flüchteten und Riepe am Rande eines „Geestrückens“ liegt, der etwas höher über dem Meeresspiegel liegt. Da die Ansiedlung am Rande dieses „Geestrückens“ stattfand, erklärt sich die für die Größe ungewöhnliche Länge des Dorfes. (Riepe beheimatet nur rund 2000 Einwohner.)

Auch der Name der Ortschaft leitet sich aus der Randlage am „Geestrückens“ ab, denn der Name Riepe leitet sich aus dem lateinischem Wort für Rand (Rype) ab.

Sehenswürdigkeiten in Riepe
Eine Sehenswürdigkeit Riepes ist die Rieper Kirche, die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Direkt neben der Kirche findet man das „Schlickmuseum“ in Riepe, in dem man nach telefonischer Terminabsprache maritime Ausstellungsstücke bewundern kann. Unweit von Riepe entfernt, an der L1 in Richtung Aurich, befindet sich noch eine Klappbrücke über den Ems Jade Kanal. Für viele Menschen ist es ein nettes Schauspiel, wenn diese Brücke hochgeklappt wird, um Schiffe passieren lassen zu können. Besonders in den Sommermonaten, wenn viele Freizeitkapitäne den Ems Jade Kanal befahren, kann man dieses Schauspiel relativ oft beobachten.

Die Stadt Aurich

Die ostfriesische Kreisstadt Aurich liegt fast mittig in Ostfriesland und ist somit, von jedem Punkt Ostfrieslands aus, sehr schnell zu erreichen. In Aurich leben etwas mehr als 40.000 Menschen, die zumeist eng mit ihrer Heimatstadt verbunden sind. Aurich ist eine Stadt, die mehr durch Verwaltung, Behörden und Gerichte geprägt ist, denn durch Industrie. Dies ist sicherlich auch ein Grund dafür, daß das Stadtbild Aurichs sich als äußerst reizvoll präsentiert.

So ist es Ostfriesland Urlaubern auch durchaus zu empfehlen, der Stadt einmal einen Besuch abzustatten, dabei durch die Fußgängerzone Aurichs zu bummeln, die es schon seit den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gibt, und sich ggf. in einem der gastronomischen Betriebe verwöhnen zu lassen. Die Stadt Aurich kann ihren Besuchern sehr viele Sehenswürdigkeiten bieten, von denen man sich im Rahmen eines Aufenthaltes in Aurich zum Beispiel die Folgenden anschauen sollte:

Der Lambertiturm im Zentrum Aurichs
Als Wahrzeichen der Stadt Aurich gilt der separat stehende Kirchturm der Lamberti Kirche. Die Kirche und der Turm wurden im 17. Jahrhundert erbaut.

Alte Gebäude in der Innenstadt
In der Innenstadt Aurichs findet man noch sehr viele gut erhaltene Bauwerke aus vergangener Zeit. So findet man in einer Seitenstraße der Hauptfußgängerzone zum Beispiel die „älteste Kneipe Aurichs“. Wenn man durch die Fußgängerzone spaziert, sollte man also hierbei die Seitenstraßen nicht außer acht lassen und sich zum Beispiel auch das Gebäude dieser „ältesten Kneipe in Aurich“ einmal betrachten.

Ein weiteres sehr sehenswertes Gebäude ist das „Knodtsches Haus“, welches man am Marktplatz Aurichs findet. Dieses Gebäude wurde nach einem langjährigem Besitzer benannt und besticht durch die Bauweise im niederländischem Spätbarock. Das prachtvollste Gebäude in Aurich ist sicherlich das Schloss in Aurich, das man unweit vom Stadtzentrum findet.

Auch der sogenannte „Piquerhof“ ist ein recht prunkvolles Gebäude, welches bereits im 12. Jahrhundert als Herrschaftsstützpunkt einer oldenburgischen Grafenfamilie diente und im 19. Jahrhundert im neoklassizistischem Stile neu errichtet wurde.

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